Donnerstag, 4. Oktober 2012

Minicruise, 5. Amsterdam

Zwischenspiel: Minicruise

Minicruise. So nennt man das wenn man über Nacht von (in unserem Falle)  Newcastle nach Amsterdam fährt und (im Falle diverser Rentnergruppen) am nächsten Abend zurück. Rein technisch war ich also sogar auf Kreuzfahrt. Kannste mal sehn. Wie richtige Kreuzfahrer haben wir dann auch in der Navigators Bar Cocktails geschlürft, was aber mehr auf die übrig gebliebenen Pfunde (sprich: Geld, nicht Fett) als auf das gute Preis-Leistungs-Verhähltniss zurückzuführen ist.
Richtig kreuzfahrerisch war die fensterlose Kabine zwar auch nicht, dafür war aber die Toilette unter der Dusche. Manche Leute finden sowas ja witzig (aka: Jan: "Dann kann ma während em Duschen  aufs Klo geh'n!")
Man muss aber zugeben das es auch mal ganz nett ein paar Stunden keine historisch super wichtigen Dinge zu bestaunen sonder das friedliche Meer. Ergo viel nichts. Die Seele baumeln lassen und so.

5. Amsterdam

Amsterdam liegt in Europa. Also Festland mein ich. Nach beinahe 3 Wochen Großbritannien etc. weiß man die kleinen Dinge zu schätzen. Steckdosen. Euros. Keine Gefahr mehr überfahren zu werden wenn man beim über die Straße in die falsche Richtung schaut. ("Look left.")
An sonsten ist Amsterdam nicht nur wunderhübsch sondern auch um einiges sonniger als Schottland. Adé Winterjacke!
Wir haben dann nochmal so eine New Europe Tour gemacht. Insgesamt die Vierte, ich bin Fan. Man kann in Amsterdam sehr viel lernen über Drogen und so.... und andere Sachen. Ihr wisst schon.
Gewohnt haben wir in einem niedlichen kleinen Hostel-im-Hausboot, mit Abstand meine Lieblings- Schlafgelegenheit auf der ganzen Fahrt würde ich sagen.
Und damit kommen wir auch schon zur schlimmsten Schlafgelegenheit:

Hoek van Holland

Es ist ja nicht so das ich Zelten nicht mag. Das Zelt war auch nicht das Problem, im Gegenteil. Das winzige Zelt mit der einen kleinen Stange und ohne Sturmleinen (als ich meine Wäsche daran aufgehängt habe fand ich das noch total schlau) hat sich wirklich gut geschlagen. Soll meinen das wir nicht ertrunken sind. Das Problem war: KEIN MENSCH KANN SCHLAFEN BEI DEM KRACH SCHLAFEN (außer Jan).
Trotzdem war der Tag vor der Horrornacht eine schöne Abwechselung, grade weil wir fast nichts gemacht haben. Wir waren am Meer, sind mit unseren gemieteten Fahrrädern rumgefahren (garnicht so einfach wenn man nicht mit den Füßen auf den Boden kommt) und waren wieder am Meer und sind wieder rumgefahren. Nach wochenlangem Dauersightseeing auch mal ganz schön.
Eher Blöd war wiederum die Episode in der der Betreiber des Campingplatz-Kiosks und der Waschmaschinen mehrmals unsere Wäsche eingeperrt hat.
Möwe. Mein neuer bester Freund.

Brüssel

Auf die Horrornacht von Hoek van Holland folge prompt ein Horrortag. Stundenlang Zugfahren und kein Hotel haben nachdem man nicht geschlafen hat ist nicht schön.

Auf fast allen Fotos hab ich dieses Kleid an. Ich kann aber veischer das ich noch mehr Kleider dabei hatte.


Brüssel war die letzte Station unserer Fahrt, noch einmal Power-Sightseeing, noch einmal stundenlang planlos rumlaufen und Waffeln, Waffeln, Waffeln. Ich kann stolz behaupten an jedem einzelnen Tag in Belgien eine Waffel gegessen zu haben. In Brüssel liegt ja auch bekanntlicherweise Europa. In Europa kann man gut Skateboarden, wie uns dann auch demostriert wurde. Zumindest bis "Securité. Allez!" oder so. 

Europa. 



Montag, 17. September 2012

The Sky is not the Limit. Chuck Norris is.

So here are 2 recent loos to break up my Eurotrip posts. One was taken during the trip in Amsterdam (post on Amsterdam is comming up to) the other one I wore to the cinema on Wednesday. We went to see the Expendables 2 and it was just the way I had expected it. Lot of guns, lot of blowing things up and little storry, but it's just not a film that's meant to be taken seriously. They know it makes no sense, that's not the point I guess :D
I was fun though.



Samstag, 15. September 2012

4. Inverness. Loch Ness. Burghochzeit.




Das kleine Städtchen Inverness ist viel aber nicht sonderlich spekatulär. Regnerisch, ländlich und langweilig treffen eher zu wenn man die Einzige in der Stadt ist, die für die großen Konzerte keine Karte hat (Status Quo und Runrig, ich habe mir sagen lassen die seien wichtig). Eben die Konzerte die just an diesem Wochenende (dem an dem wir dort waren, kommt mir wie eine Ewigkeit vor...) stattfanden und zu ziemlicher Bettenknappheit in dem Kaff führten.
Genug vom Städchen selber! Ich habe das Gefühl das meine Einträge immer eher negativ sind (?).
Es gab dort nämlich auch positive und schöne Dinge, wie zum Beispiel den Loch Ness. Bekanntlicherweise wohnt dort ja auch Nessie.

Der Loch selbst ist hübsch und kalt. Taugt zum Bilder machen und drüberschippern. Panorama und so. Das Boot bringt einen nach Urquart-Castle (Sprich: Ööörchzhart, und tu dabei so als würdest du Schleim ausröcheln, das ist sehr schottisch), einer mehr-Ruine-als-Burg-Burg auf einem Hügel am Wasser. Eine Burg ist halt eine Burg, bussiness as usual. Die Tatsache, dass das Gras um die Burg piekfeiner englischer Rasen ist macht die Ruine ein bisschen weniger romantisch, die Braut die gegen Ende unseres Besuches den Weg von "information center" zum Burgtor beschreitet, Dudler vorneweg, Vater im Kilt, dagen schon mehr. ES. WAR. SO. SÜSS. ähäm.
Ich hätte gerne noch eine Weile zugeschaut, aber es fing an zu regnen (keine Überraschung in Schottland) und wir mussten unseren Bus zurück in die Stadt erwischen.


Preview: Kreuzfahrer unter sich.
Auf Inverness folgte eine Zugfahrt (Scenic Route) mit viel schöner Aussischt aber wenig Ruhe, dank klein Angus 2 Sitzreihen weiter, der "Mommy"'s Aufmerksamkeit keine Sekunde von sich lassen wollte.
Auf die Zugfahrt folge eine Fährfahrt von Newcastle nach Amsterdam, über Nacht. Hatte noch nie auf einem Schüff geschlafen. Juhu!

Samstag, 8. September 2012

2. London, Liverpool

Aber zuerst: Paris, der ganze Rest!
Ehm, wo war ich gewesen als mir vor Tagen das Internet abhanden kam? Oh ja. Louvre.

Ganz gebildet mit Karte




Bilder und so. Statuen. "La Joconde. Bitte cette direction." Was muss man zu der groß sagen? Guckt sie euch vielleicht auf der virtuellen Louvretour an von der ich mal gehört habe. Gibt es die? Die ca 200 Leute davor waren viel eindrucksvoller als das kleine Bild. Habe anscheinend keinen Kunstverstand.
Knippsende Masse Extreme
Am Abend: manger, sponsored by Daddy. OMNOMNOMNOMNOM!
Weiter nach: London ( ich muss viel aufholen, darum ist alles eher knapp, arbeite ich später auf.)
Der Eurostar wäre gern ein Flugzeug. Viel Wartesaal, viel Passkontrolle, wenig Zug. Die Preise und die Beinfreiheit waren auch eher unangenehm.
London ist hübsch sauber und weniger chaotisch als Paris. Das mag an der Ruhe nach dem olympischen Sturm liegen oder auch nicht. Die Tube hat mehr Rolltreppen als die Metro, dafür aber weniger Struktur. Hier fahren die Bahnen auch mal im Kreis (fast) oder bilden so  Blasen (dringend mit Bild illustrieren!)
Please stand on the right.
Please mind the gap between the train and the platform.
Please change here for the Vicrotia line etc.
In Paris kann man sich glücklich schätzen wenn der Zug erwähnt wo man ist. In London ist man froh wenn der Zug auch mal die Klappe hält.
Überhaupt heißt London in meinem Kopf jetzt Land der Hinweise. Auf dem Zebrastreifen steht " Look left." Und "Look right." Die U-Bahn Station weist im 5-minuten-takt darauf hin das "there is a good service operating on all lines." Mind the doors, mind the doors, mind the doors...
Was hab ich eigentlich noch gemacht in London außer den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen?
"Is this dog?"
Auf der free-walking-Tour hat mir ein sehr Britischer actor viel über verstorbene Hunde, kleiner gewachsene Mitglieder von Gentlemanclubs und grüne Parks erzählt. Based on tips und sehr empfehlenswert!
Wir waren auch wieder im Camden und ich kann noch immer nicht fassen wie viel davon ich auf Klassenfahrt NICHT gesehen habe. Zum Beispiel den Horse-Tunnel-Market wo winzige, bunte, kreative Stände, historische Gebäude und ganz viel Ambiente zusammenkommen.
Endlich hab ich mich auch in den lokalen Dungeon getraut, nicht wie damals in Hamburg. Ja ich hab mich gegruselt. Ziemlich viel. Reden wir nicht drüber.
Ich musste mir Schuhe kaufen ( ich weiß: Haha) weil ich nach drei tagen in meinen Sneakers blutige Füße hatte. Damit ist auch geklärt warum so viele Backpacker Birkenstock Latschen haben.
-hier viele Bilder von Essen und Kaffee hinmachen-
Zwangshalt: Liverpool, weil wir keine direkte Fähre nach Dublin am gewünschten Tag gekriegt haben.
Wer ist dieser Virgin und warum gehören ihm alle Züge, Medien, Handygeschäfte, und überhaupt auch sonst alles?
Liferpool ist hübscher als ich erwartet hatte.
I'm so mature.
Den mehr oder weniger unfreiwilligen Tag haben wir dann dazu genutzt Brave zu sehen, den ich, im Gegensatz zu allen anderen, eigentlich total niedlich und gar nicht grauenhaft fand. Davon abgesehen war es auch mal wieder ganz nett in einem eigenen Zimmer mit eigener Dusche zu schlafen, das außerdem noch ziemlich altehrwürdig war (Vintage sozusagen). Am nächsten morgen dann weiter nach Dublin, über Chester wo ein Zug hin fährt der sich für eine U-Bahn hält und dann weiter nach Holyhead zu einer Fähre die sich für ein Flugzeug hält. (Details der sehr ärgerlichen, unschönen Bummelbahnfahrt dazwischen werden bewusst unterschlagen. Dublin ist schön. Guinness.

Freitag, 24. August 2012

3. Dublin, Glasgow, Edinburgh

Was bisher geschah:
Irish Ferries
Stimmt. Wir waren gerade dabei die Fähre nach Dublin mit einem Sprint noch ganz knapp zu erwischen.
Fähre fahren ist nicht so toll. Beim ersten mal genießt man noch die Aussicht und schaut sich Nippes im On-Board-Store an. Beim nächsten mal ärgert man sich über die Preise (auf die man seinen versprochenen Rabatt nicht gekriegt hat!) und die Tatsache das es auf diesen Dingern immer so verdammt kalt ist.
Warum ist es da immer so kalt?
In Dublin hat ja bekanntlich der große und weise Arthur Guinness gelebt und sich dort eine alte Brauerei für schlappe 9000 Jahre gesichert. Heute steht an der selben stelle das Guinness Storehouse und lässt sich für ebenfalls schlappe 13€ oder so besichtigen. Den Preis lasse ich nur durchgehen weil man dafür ein Guinness in der sogenannten Gravity- Bar über Dublin " geschenkt" bekommt.
Es war ein sehr leckeres Guinness! Der Barkeeper hat ein Kleeblatt für mich draufgemalt! <3 (Bild folgt!)
Dank eher nicht so reichhaltigem Frühstück war ich danach ein bisschen lustig. Nachdem 2ten geschenkten Guinness waren wir dann beide eine bisschen lustig. (Danke, Französin die sich ihr Pint lieber mit ihrem Mann teilen wollte!)
Das nächst wichtigste nach Bier ist ja bekanntlicherweise Essen. Darum gab es auch nach der Free Dublin Tour schön ordentlich Irish Stew. (Ihr dürft gerne raten was eine wichtige Zutat in der Sauce war....)

Sand. Im Innenhof des ...äh... Parlaments?
Zeitsprung: nach Glasgow, weil ich schon genug geschrieben habe über Züge und Schiffe und weil ich über Busse nicht reden möchte.
(Ausnahme: Ein Bahn-Mitarbeiter in einem Schottischen Kaff namens Ayr mit dem ich mich sehr nett über mein Wacken 11 Shirt unterhalten habe "A seen all them groups when thee still had heer. When A still had heer(=hair)!")
Glasgow ist teilweise aufgebaut wie eine Amerikanische Stadt, ergo Viereckig, ergo: Nina nix mehr Orientierung. Zum ersten mal auf diesem ganzen Trip hab ich mich im Weg geirrt (Ist doch viel einfacher und übersichtlicher so! - Anm. des Mitreisenden, Anm. zur Anm: Das System ist entwickelt für Leute die in der richtigen Welt nicht klarkommen!). Damnit. Genauso verwirrend ist dieses Hostel. Wunderhübsch altehrwürdig und auch genauso verwinkelt.


Die Feuerwehr von Glasgow. Irgendjemand hatte den Toaster in Brand gesetzt.

Edinburgh ist wunderschön und voller kleiner Details wie z.B. einem Friedhof auf dem sich J.K.Rowling Inspiration für die Namen ihrer Charaktere geholt hat. Hier gibt es angeblich Gräber von einem Crookshanks und jemandem namens McGonnagal, vor allem aber das Grab von einem gewissen Thomas Riddell....

Tom Riddells Grab. Gruselwusel.
Elephant House.
Haggis. Komisches, leckeres Zeug.





Sonntag, 12. August 2012

Eurotrip! 1. Paris

Non, merci. Ich möchte keinen Miniatur-tour-eiffel kaufen.
Nein, in fluoreszierendem grün auch nicht.
Ich finde Paris ein bisschen zu laut. Weiß nicht warum der Typ im Metro-Abteil so rumschreit. Hätt ich's verstanden hätt's mich vermutlich noch mehr genervt. So wie der Typ vorm Metzer Bahnhof: "Eh!!! Ne touche pas mon velo. Kjdhfisdugkahvkjsdbvksdhvisd skjdkwjb!!!!!" Oder so.

Mont Martre 


 Ich glaube wir sind nicht an der "richtigen" Touri-Metrostation ausgestiegen. Das schließe ich zum einen daraus das wir auf dem Hinweg eine Seitentreppe hochkamen und die knippsende Masse erst auf den letzten Drücker bemerkt haben und zum anderen daraus das da kein einziger Künstler war der mir ein Portrait andrehen wollte. Dafür waren wir aber in einer Straße mit ca. 10 Koffergeschäften und eine andere mit etwa 100 Afro-Friseuren (eher mehr).
Die knippsende Masse.
Mademoiselle, Sie sind nicht 'decent' genug angezogen. "It's a church. Cette une eglise!"
Aber hier, lassen sie sich doch eine Centmünze mit der Kirche beprägen. Kaum Aufpreis. Die Automaten dafür haben wir praktischerweise gleich hier drinnen platziert. Gott will es!
Sacré- Coeur. Zufällig auch hier.